HyPerformer Rhein-Ruhr

Wasserstoff-Infrastrukturprojekte an Rhein und Ruhr für einen klimaneutralen Schwerlastverkehr

Im Projekt „HyPerformer Rhein-Ruhr“ werden Elektrolyseure und Tankstellen für Wasserstoff an zentralen Standorten und wichtigen Strecken für den Bus- und Schwerlastverkehr in der Rhein-Ruhr-Region errichtet und betrieben.

Zielstellung

Bus- und Schwerlastverkehr verursachen mehr als ein Drittel der Emissionen im Verkehrssektor. Eine Umstellung auf mit Brennstoffzellen und Wasserstoff betriebene Fahrzeuge bieten hier eine emissionsarme Alternative, erfordern jedoch die entsprechende Wasserstoff-Infrastruktur. Ziel des Projekts HyPerformer ist, die entsprechende Infrastruktur an Rhein und Ruhr aufzubauen. Konkret sind Elektrolyseure und Wasserstoff-Tankstellen geplant. Das Projekt ist     eine von drei geförderten Gewinner-Regionen in der Kategorie HyPerformer des vom Bundesverkehrsministerium ausgerufenen 3. Wettbwerbs “HyLand - Wasserstoffregionen in Deutschland”.

Einordnung der Region

Die HyPerformer Region Rhein-Ruhr umfasst das Verbandsgebiet des Regionalverbands Ruhr sowie das Gebiet der Wasserstoff Kompetenzregion Düssel.Rhein.Wupper und somit ein Ballungsgebiet mit über 7 Mio. Einwohnern und einer extremen Verkehrsdichte.
Die zur Förderung vorgesehenen investiven Projekte basieren auf den Vorstudien HyExperts Emscher-Lippe und Stadt Essen sowie der Modellregion Wasserstoffmobilität NRW Düssel.Rhein.Wupper. Die Projekte dienen der Vernetzung der H2-Betankungsmöglichkeiten, um die infrastrukturellen Voraussetzungen für einen klimaneutralen Schwerlastverkehr zu schaffen.

Förderung von Bund und Land

Als eine von drei Gewinner-Regionen in der Kategorie HyPerformer der zweiten HyLand-Phase verfügt HyPerformer Rhein-Ruhr zur Umsetzung der regionalen Wasserstoffkonzepte über 15 Millionen Euro vom Bund in Form von Investitionszuschüssen für die Beschaffung von Wasserstoffanwendungen im Verkehrsbereich. Zusätzliche unterstützen Landesmittel in Höhe von 15 Millionen Euro für zwei Elektrolyseure das Vorhaben in gleicher Höhe. Die Förderzusagen des Landes wurden im Rahmen des niederländischen Königsbesuchs Mitte November 2023 in Duisburg übergeben.

„Der beschleunigte und bedarfsgerechte Aufbau der Infrastruktur für Nutzfahrzeuge ist ein wichtiger Meilenstein für die Wasserstoffmobilität für Nutzfahrzeuge. Feste Routen oder Transitfahrten sind in NRW stark vertreten, wodurch eine große Zahl an Fahrzeugen an zunächst wenigen H2-Tankstellen befüllt werden können. Bund und Land unterstützen den initialen Aufbau für eine klimafreundliche Mobilität.“

Stefan Garche, Projektmanager NRW.Energy4Climate

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Unternehmen machen bereits mit

HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland

„HyLand – Wasserstoffregionen in Deutschland“ ist ein Wettbewerb des BMDV und wird seit 2019 ausgetragen. HyLand motiviert Akteure in allen Regionen Deutschlands Konzepte zum Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellentechnologie im Verkehr zu initiieren (HyStarter), zu planen (HyExperts) und umzusetzen (HyPerformer). Ziel ist der regionale Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft und von regionalen Anwendungsclustern. Durch den integrierten Ansatz wird sichergestellt, dass erste Geschäftsmodelle unter Berücksichtigung der Anwendung, der Tankinfrastruktur und der Wasserstofferzeugung umgesetzt werden können. Bei Erfolg dient dies als Blaupause für weitere Regionen, die erst später die Infrastruktur aufbauen können.