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wirtschaft
Klimaschutz und Energiewende sind ohne eine nachhaltige Rohstoffwirtschaft nicht denkbar.
Ob Eisenerze für die Metallerzeugung, Palladium für Katalysatoren oder Lithium für Hochleistungsbatteriespeicher – Rohstoffe bilden nicht nur die Basis für die industrielle Wertschöpfung, sondern ebenso für das Gelingen von Energiewende und Klimaschutz.
Die Bedeutung von Rohstoffen wird mit der Transformation der weltweiten Wirtschaft hin zu klimafreundlichen Technologien und Produkten weiter zunehmen. Die Bewältigung der Klimakrise bringt einen beträchtlichen Rohstoffbedarf mit sich. Stark nachgefragt sind unter anderem historisch bedeutende Rohstoffe wie Kupfer, aber beispielsweise auch aktuell an Bedeutung gewinnende Seltenerdmetalle wie Neodym, die in Permanentmagneten in elektronischen Bauteilen zum Einsatz kommen. Ihre Relevanz könnte vor allem durch die Einführung zukunftsorientierter Klimaschutztechnologien rasant steigen. Gleichzeitig muss sich das Wirtschaftssystem von fossilen Rohstoffen wie Erdgas und Erdöl verabschieden, um klimaneutral wirtschaften zu können. Dafür müssen Wasserstoff und Kohlenstoff, das Rückgrat der Grundstoffindustrie, zukünftig aus alternativen, nachhaltigen Quellen gewonnen werden und Rohstoffe so effizient wie möglich eingesetzt werden.
Nachhaltige Rohstoffwirtschaft fördern
Ein großer Teil der für Deutschland wie für NRW wichtigen Energiewenderohstoffe stammt aus dem Ausland oder kann nur von dort bezogen werden. Die nachhaltige Sicherung von Lieferketten stellt daher ein Schlüsselelement für die erfolgreiche Energiewende in NRW wie in Deutschland dar. Neben der Versorgungssicherheit ist es ebenso essenziell, die vorhandenen Nachhaltigkeitspotenziale in der emissionsintensiven und umweltbelastenden Rohstoffförderung stärker auszuschöpfen. Hierbei können die bewährten Kompetenzen und Technologien der nordrhein-westfälischen Rohstoffwirtschaft einen wichtigen Beitrag leisten.
Circular Economy hilft, Ressourcen zu schonen
Parallel zur nachhaltigen Sicherung von Rohstoffen, birgt der auf EU- sowie Bundesebene vielfach hervorgehobene Ansatz der „Circular Economy“ ein bedeutendes Potenzial. Diese Systemtransformation von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft kann wesentlich dazu beitragen, die langfristige Nachfrage und damit gleichzeitig die Rohstoffabhängigkeiten von einzelnen Ländern zu reduzieren. Dazu sieht das Konzept der Circular Economy vor, Produkte, Werkstoffe, Energien, Ressourcen, aber auch Abfälle und Reststoffe nach ihrer Nutzungsdauer wieder in den Kreislauf zurückzuführen, um sie auf diese Weise so lange wie möglich weiternutzen, wiederverwenden und/oder recyceln zu können. Das schont Ressourcen und reduziert häufig Treibhausgasemissionen. Somit fordert Circular Economy Optimierungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette: bei der Sammlung von Materialien, bei Produktentwicklung und -design sowie beim vermehrten Einsatz von Sekundärrohstoffen.