Industriepakt

Plattform für die gemeinschaftliche Arbeit an der klimaneutralen Industriezukunft NRW

Mit dem Industriepakt haben sich im Dezember 2022 die produzierende Industrie NRWs, Verbände, Technologieanbieter sowie Wissenschaft und Politik zusammengeschlossen, um gemeinsam an dem Ziel eines klimaneutralen Industriestandorts NRW zu arbeiten. 2024 wurde er im Rahmen der Initiative IN4climate.NRW verstetigt. 

Einer der wesentlichen Standortvorteile Nordrhein-Westfalens ist das eng verflochtene Wertschöpfungsnetzwerk. In diesem werden Nebenprodukte und Reststoffe eines Unternehmens von anderen Unternehmen als wertvolle Rohstoffe eingesetzt. Zudem bestehen Synergien in Bezug auf die Energieversorgung und Lieferketten sind aufgrund der räumlichen Nähe in großen Teilen äußerst stabil. Diesen Standortvorteil, die integrierte, synergieorientierte Wertschöpfung, gilt es auch im Zuge der Transformation aufrechtzuerhalten, bzw. Synergien, die im Zuge des Umbaus wegfallen, durch neue zu ersetzen. Dazu ist es essenziell, mit genau diesem Ziel in einen regelmäßigen Austausch zu treten.

Der ursprünglich auf 24 Monate angelegte Industriepakt wurde im Zuge der Neuausrichtung von IN4climate.NRW im März 2024 verstetigt und bildet seitdem zusammen mit den Mitgliedern des ehemaligen Innovationsteams das IN4climate.NRW Plenum. Zentrales Etappenziel bleibt weiterhin die Erarbeitung einer gemeinsamen Roadmap „Industrietransformation Klimaneutralität“. Sie soll technische Lösungen und Praxisbeispiele sowie relevante Rahmenbedingungen aufzeigen und die Unternehmen so bei Investitionsentscheidungen unterstützen. 
Die Veröffentlichung der Roadmap als zentrales Etappenziel des Industriepakts erfolgt voraussichtlich Anfang 2025.  

Ziele und Hintergrund

Als Teil von IN4climate.NRW, dem Industrie-Thinktank der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate, wurde der Industriepakt Ende 2022 durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE) initiiert. Der Beitritt der Partner zum Industriepakt bildete den Auftakt für einen sich daran anschließenden Strategieprozess: die gemeinschaftliche Erarbeitung eines NRW-Transformationspfades zur klimaneutralen Industrie. 

Auf diese Weise erweiterte der Industriepakt die bisherigen Arbeiten der Initiative IN4climate.NRW sowohl entlang der Wertschöpfungsketten als auch hinsichtlich des Outputs. So wurde nicht nur die energieintensive Grundstoffindustrie eingebunden, sondern Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungsketten. Der bisherige Schwerpunkt der Initiative IN4climate.NRW wurde unter dem Namen IN4climate.NRW-Innovationsteam weiter behandelt, in dem weiterhin grundlegende Roadmaps, Studien und Diskussionspapiere für die Grundstoffindustrie erarbeitet wurden. Die Verifizierung dieser Grundlagen erfolgten über den Industriepakt und wurden in die gesamte Wertschöpfungskette getragen. Auf Grundlage der Arbeiten des Innovationsteams wurden außerdem konkrete Handlungsempfehlungen für relevante Stakeholder abgeleitet. Auf Grundlage der Arbeiten des Innovationsteams und weiteren relevanten Themenwünschen wurden durch den Industriepakt konkrete Handlungsempfehlungen für relevante Steakeholder abgeleitet. Die Arbeiten an der Transformationsroadmap werden in der Initiative IN4climate.NRW weitergeführt.  

Was ist das Ziel der Transformationsroadmap?

Ziel der Transformationsroadmap ist die umfassende, praxisnahe Unterstützung von Unternehmen bei ihrer Transformation hin zur Klimaneutralität. Sie soll einen leichten Zugang zu notwendigen Informationen über klimaneutrale Technologien sicherstellen und einen klaren Überblick über die verfügbaren Optionen bieten. 
  
Darüber hinaus soll sie Hemmnisse identifizieren und speziell zugeschnittene Lösungen für typische Herausforderungen der industriellen Transformation aufzeigen. Die aufgezeigten Maßnahmen sollen nicht nur für spezifische Unternehmen oder Branchen anwendbar sein, sondern allgemeingültig und adaptierbar gestaltet werden. Dies ermöglicht eine breite Anwendung und trägt zur Skalierbarkeit der Transformation bei. 

Blau-Grünes IN4Climate.NRW Logo mit Claim.

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Dr. Klaas Breitkreuz

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Laura Graziano

Fachexpertin Prozesswärme

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