Strom, der in chemischen Energieträgern gespeichert wird, kann zur Rückverstromung genutzt werden. Deswegen bieten sich chemische Energieträger als Langzeitspeicher an. Ein Nachteil dabei ist jedoch, dass bei der Umwandlung viel Energie verloren geht. Deswegen muss immer abgewogen werden, ob es sich finanziell mehr lohnt, Strom in chemische Energieträger umzuwandeln oder den erneuerbaren Strom direkt zu nutzen.
Formen von Strom-zu-X-Speichern sind:
- Thermische Energiespeicher (Sensible Wärme- und Kältespeicher, latente Wärmespeicher, thermochemische Speicher). In der Industrie sind das Wärme- (auch Dampf-) und Kältespeicher. Im Bereich Gebäude sind das Raumwärme und Warmwasserversorgung.
- Chemische Energiespeicher (Power-to-Gas, Elektrolyse von Wasserstoff, Synfuels).
Weil Energie sektorenübergreifend genutzt wird, spricht man auch von Sektorenkopplung. Mit der Umwandlung in chemische Energieträger kann zum Beispiel:
- Wasserstoff hergestellt werden,
- Methan und Synfuels für Mobilitätsanwendungen produziert werden,
- ein Langzeitspeicher für die Rückverstromung geschaffen werden oder
- Brennstoff für Wärme- und Kälteanwendung gewonnen werden.
Wichtig ist, dass die Speichermöglichkeiten in den unterschiedlichen Sektoren füreinander zugänglich gemacht werden. Auch die Speicherung elektrischer Leistung in Form von Wärme (Power-To-Heat) bildet ein wichtiges Element im Energiesystem der Zukunft.