Wo steht NRW bei der kommunalen Wärmeplanung?
01.02.2024
Ein Überblick zum Status Quo in den Kommunen.
NRW.Energy4Climate begleitet die Kommunen in NRW auf ihrem Weg zur Wärmeplanung. Um eine Übersicht zum Status Quo der kommunalen Wärmeplanung zu bekommen, führte die Landesgesellschaft im November 2023 eine Umfrage durch, die an die Kommunen in NRW gerichtet war. Das Ergebnis zeigt, dass viele Kommunen noch am Anfang des Prozesses stehen, sich aber bereits intensiv mit dem Thema befassen und bereits Förderanträge gestellt haben. Von insgesamt 396 Kommunen in Nordrhein-Westfalen nahmen 144 Kommunen an der Umfrage teil.
70 Prozent der teilnehmenden Kommunen haben die Bundesförderung im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI) beantragt. Diese Der überwiegende Teil wurde teilweise auch bereits bewilligt. Weitere zehn Prozent haben ohne eine Förderung mit der Wärmeplanung begonnen. Die übrigen 20 Prozent der Kommunen gaben an, erst einmal abzuwarten, bis der gesetzliche Rahmen mit dem Landesgesetz zur kommunalen Wärmeplanung geschaffen wurde. Insgesamt ist der Bedarf an stichhaltigen und verlässlichen Informationen groß. NRW.Energy4Climate bietet den Kommunen im Rahmen des Kompetenzzentrums Wärmewende zahlreiche Hilfestellungen in Form von Informations-, Beratungs- und Vernetzungsformaten.
Die Gestaltung der internen, kommunalen Prozesse lässt sich auf Basis der Umfrageergebnisse wie folgt ableiten: Die Aufgabe „Wärmeplanung“ liegt mehrheitlich (69 Prozent) beim Klimaschutzmanagement und bisher planen die meisten Kommunen (37,5 Prozent) mit ein bis zwei Mitarbeitenden in diesem Bereich. Die Zusammenarbeit mit dem lokalen Versorger erfolgt häufig in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe (17 Prozent) oder im Rahmen der Akteurseinbindung (30,5 Prozent).
Die Wärmeplanung mittels GIS-basierter Systeme zur Wärmeplanung sind ist noch kein Standard in den Kommunen (51 Prozent), allerdings nutzen oder streben 44 Prozent der Kommunen an, GIS-basierte Systeme für die Wärmeplanung zu nutzen. Die erwarteten Kosten pro Wärmeplan werden mit 75.000 bis 150.000 Euro angeben (67 Prozent).
Weitere Details der Umfrageergebnisse finden Sie hier.
Die Umfrage soll in regelmäßigen Abständen wiederholt werden, um den Fortschritt in der kommunalen Wärmeplanung zu dokumentieren und den jeweiligen Unterstützungsbedarf bei den Kommunen abzufragen.