Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen durch ehrenamtliche Klimaschutzpat:innen
Um auf lokaler Ebene Klimaschutzaktivitäten einzuleiten und zu realisieren, werden im Rahmen des Verbundprojekts KlikKS Menschen unterstützt, die sich ehrenamtlich für den Klimaschutz in ihrem Umfeld engagieren. Im Rahmen unseres Projektes KlikKS – Klimaschutz in kleinen Kommunen und Stadtteilen – möchte NRW.Energy4Climate Ehrenamtliche zu Klimaschutzpat:innen qualifizieren.
Bürger:innen sind wichtige Multiplikatoren und Umsetzer:innen im kommunalen Klimaschutz. Aus diesem Grund werden sie im Rahmen von KlikKS dazu befähigt klimaschutzrelevante Projekte vor Ort anzutreiben und selbst umzusetzen. Außerdem bilden sie ein bisher nicht vorhandenes, jedoch bedeutendes Bindeglied zwischen Entscheidern, Verwaltung, lokaler Bürger:innenschaft und weiteren Akteuren im Sinne des Klimaschutzes vor Ort.
Um dieses Potenzial zu nutzen, sucht und begleitet NRW.Energy4Climate in dem bundesländerübergreifenden Projekt interessierte Kommunen und ehrenamtliche Klimaschutzpat:innen in Nordrhein-Westfalen. Über den Zeitraum von drei Jahren möchten wir als neue Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz in NRW Ehrenamtliche aktivieren, qualifizieren und vernetzen.
Im ersten Jahr dieses dreijährigen Projekts möchten wir zunächst mindestens 15 Kommunen und entsprechend 15 Klimaschutzpat:innen aus unterschiedlichsten Regionen in Nordrhein-Westfalen gewinnen. Das Ziel dieser Pat:innen soll es sein, mögliche und sinnvolle Klimaschutzmaßnahmen bei sich vor Ort zu identifizieren und zu realisieren. Zudem sollen benötigte Fördermittel für investive Maßnahmen beantragt werden.
Um diese Ziele erreichen zu können, werden die Klimaschutzpat:innen zunächst über vier Tage geschult. Die Themen dieser Schulungen beinhalten die Potentiale und Handlungsmöglichkeiten, Förder- und Vermittlungsmöglichkeiten, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Initiierung, Durchführung und Umsetzung von Kampagnen.
Auf dieser Basis sollen gemeinsame Workshops und Treffen mit Akteuren in den teilnehmenden Kommunen stattfinden, in denen individuelle Klimaschutzmaßnahmen geplant und umgesetzt werden können. Solche Maßnahmen können kleine Veranstaltungen sein, wie zum Beispiel Informationsveranstaltungen für alle Bürger:innen zu bestimmten erneuerbaren Energien oder die Begrünung von Verkehrsinseln, wofür Freiwillige zusammenkommen, um am Wochenende gemeinsam zu pflanzen. Auch größere Projekte, wie die Umstellung der Straßen- oder Turnhallenbeleuchtung auf LED oder aber der Heizkesseltausch im Rathaus sind denkbar.
Während der gesamten Zeit begleiten wir bei NRW.Energy4Climate die Klimaschutzpat:innen in ihren Kommunen. Am Ende möchten wir Klimaschutz durch dieses Projekt auch langfristig in kleinen Kommunen und Stadtteilen ermöglichen und verstetigen.
Mehr Informationen und Good-Practice-Beispiele finden Sie auf der Projekt-Webseite.
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (Fördermittelgeber im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative), Energieagentur Rheinland-Pfalz GmbH, ARGE SOLAR e.V., Verband der regionalen Energie- und Klimaschutzagenturen Baden-Württemberg e.V., Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur GmbH, Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern GmbH, NRW.Energy4Climate, Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen und Berliner Energieagentur GmbH
März 2022 – Februar 2025
Förderkennzeichen
67KF0172l