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Düsseldorf Unternehmen machen bereits mit
Unternehmen werden Klimapartner der Stadt
Herausforderung
Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat sich das Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2035 klimaneutral zu werden. Alle Akteure einer Stadtgesellschaft müssen hierfür aktive Beiträge zum Klimaschutz leisten – auch die, die nicht im unmittelbaren Einflussbereich der Stadtverwaltung liegen. Wie kann eine Kommune die lokale Wirtschaft mit Gewerbe, Handel, Dienstleistung und Industrie motivieren und unterstützen, noch proaktiver im Klimaschutz zu werden und damit auch Teil der Lösung auf dem Weg zur Düsseldorfer Klimaneutralität bis 2035?
Ziel des Projekts
Der Zusammenschluss möchte erreichen, dass jedes teilnehmende Unternehmen seine CO₂-Bilanz mit ganz konkreten Zielen verbessert. Zugleich soll die Attraktivität des lokalen Wirtschaftsstandorts so gestärkt und zukunftsgerecht aufgestellt werden. Adressaten des Klimapaktes sind auf freiwilliger Basis die lokalen Unternehmen. Klimapartner können alle Unternehmen mit Sitz in Düsseldorf werden, die sich zum klimafreundlicheren Wirtschaften in ihrem Unternehmen vor Ort bekennen möchten.
Besonderheit
Die Kommune positioniert sich als verlässlicher Partner der Unternehmen. Innerhalb der Wirtschaftsförderung wurde deshalb die Geschäftsstelle Klimapakt geschaffen. Diese koordiniert und initiiert Informations-, Beratungs- und Förderangeboten sowie kontinuierliche, thematische Vernetzungs- und Austauschmöglichkeiten. Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit rundet das Angebot der Stadt ab.
Auch zeichnet das Projekt eine hohe Verbindlichkeit aus: Die Klimapartnerschaft wird mit dem Abschluss einer „Klimaschutzvereinbarung“ seitens der teilnehmenden Unternehmen verbunden. Diese beinhaltet eine freiwillige Selbstverpflichtung und die Angabe von freiwilligen Zielen und Maßnahmen zur CO₂-Minderung bis 2035 sowie ein stetiges Monitoring.
Erfolge
Das 2021 formal in die Wege geleitete und 2022 operativ gestartete Projekt umfasst aktuell bereits rund 80 Düsseldorfer Unternehmen und stetig kommen neue hinzu. Aktuell rund 50 Prozent der teilnehmenden Unternehmen nehmen das kostenfreie Angebot des Klimapaktes wahr, eine CO₂-Ausgangsbilanz im Unternehmen berechnen zu lassen. Viele der anderen Unternehmen verfügten zum Zeitpunkt des Beitritts zum Düsseldorfer Klimapakt bereits über eine CO₂-Bilanz. Das Angebot zur Durchführung einer CO₂-Bilanz folgt dem Motto: „Keine Taten ohne Daten“. In den kommenden Monaten werden die teilnehmenden Klimapakt-Unternehmen konkrete und messbare CO₂-Einsparziele festlegen, die sie in den kommenden Jahren erreichen möchten.
"Als der Düsseldorfer Klimapakt die ersten Unternehmen gewinnen konnte, wollten plötzlich immer mehr Firmen dabei sein. Das haben die Landeshauptstadt Düsseldorf und die Initialpartner durch professionelle Netzwerkarbeit und eine kontinuierliche, zuverlässige Zusammenarbeit erreicht. Die Angebote des Klimapaktes für Unternehmen sind eine hervorragende Basis, um ganz konkrete CO₂-Einsparziele und Energiewendemaßnahmen in den Betrieben zu planen und umzusetzen."
Philipp Tacer, NRW.Klimanetzwerker der Region Düsseldorf/Kreis Mettmann
Fazit
Der „Düsseldorfer Klimapakt mit der Wirtschaft“ ist ein Vorbild auch für andere Kommunen in NRW und ein beispielgebendes Vorgehen zur Förderung eines gesamtstädtischen Bewusstseins für kollektives Handeln für den Klimaschutz. Diese von der Kommune aus gesteuerte Art der Vernetzung mit und zwischen Akteuren aus der Wirtschaft bietet sich zur Übertragung auf andere Kommunen an. Zu empfehlen ist, dass Kammern wie die IHK und die Handwerkskammer sowie die örtlichen Kreishandwerkerschaften und gegebenenfalls Hochschulen den Klimapakt gemeinsam mit der Kommune initiieren und kontinuierlich begleiten, damit möglichst viele Unternehmen als Klimapartner angesprochen und gewonnen werden können. Wichtig ist zudem, dass die Koordination des Klimapakts durch feste Ansprechpartner:innen und Strukturen in der Stadtverwaltung gewährleistet ist.
Die Stadt und die Initialpartner haben es geschafft, ein stabiles und auf praktisches Handeln mit konkreter CO₂-Minderung ausgerichtetes Netzwerk zu bilden. Dabei wird auch ein guter Branchenmix und ein ausgewogenes Verhältnis von kleinen, mittleren sowie großen (Industrie-)Unternehmen abgebildet.
Gerne vermitteln wir einen Kontakt zu für Sie passenden Ansprechpartner:innen aus dem Klimapakt, wie zum Beispiel zum Amt für Wirtschaftsförderung oder zum Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz der Stadt Düsseldorf und den beteiligten Initialpartnern. Sprechen Sie uns an!
Düsseldorf Unternehmen machen bereits mit
Thema:
auf der Webseite des Klimapakts
Philipp Tacer
Fachlicher Ansprechpartner | NRW.Klimanetzwerker Region Düsseldorf/Kreis Mettmann
Tel: +49 211 822 086 480
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