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der in der Region erzeugten Erneuerbaren Energien sollen auch hier genutzt werden.
In Lichtenau entsteht ein 10-Megawatt-Elektrolyseur – regional optimal mit Speicherung und Abnehmern vernetzt.
Herausforderung
Ein erfolgreicher, schneller Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft benötigt den Ausbau lokaler Wasserstoffproduktionen.
Ziele und Vorgehen des Projektes
Das geförderte Projekt demonstriert, wie die Nutzung Erneuerbarer Energien und die Produktion von grünem Wasserstoff zielführend verknüpft werden können und die Umstellung auf ein nachhaltiges und robustes Energiesystem gelingen kann. Konkret wollen die Stadtwerke Lichtenau und Westfalen Weser zukünftig überschüssige Windenergie für die Erzeugung von grünem Wasserstoff nutzen, um Industrie und Wasserstofftankstellen zu versorgen. Außerdem soll die netzdienliche Speicherung erprobt werden. Dafür wird eine bestehende Erdgas-Hochdruckoptimierungsleitung mit einer Länge von rund sechs Kilometern und einem Meter Durchmesser zum Wasserstoffspeicher umgerüstet.
Besonderheit
Als Standort für das Projekt eignet sich Lichtenau neben einer guten Wasserverfügbarkeit aufgrund drei weiterer Faktoren. Erstens lässt sich der überschüssige Strom aus umliegenden Windparks für die Produktion von grünem Wasserstoff nutzen. Zweitens ist die lokale Stahl- und Zementindustrie ein bestens geeigneter Abnehmer für den Wasserstoff, da sie Prozesswärme auf einem hohen Temperaturniveau benötigt. Der Wechsel zu Wasserstoff leistet damit einen Beitrag zur Dekarbonisierung dieser Industriezweige. Und drittens befindet sich der Speicher in unmittelbarer Nähe des Elektrolyseurs. Diese Leitung ermöglicht aufgrund der großen Abmessungen und des hohen zulässigen Betriebsdrucks neben dem Transport auch eine saisonale Speicherung von Wasserstoff.
Erfolge
Aktuell wird die Gründung der Projektgesellschaft vorbereitet, welche für die Umsetzung des Projekts zuständig sein wird. Zeitgleich wird die Vergabestrategie ausgearbeitet, um nach Gründung der Projektgesellschaft schnellstmöglich mit der EU-weiten Vergabe des Projekts beginnen zu können. Westfalen Weser und die Stadtwerke Lichtenau prüfen die Aufnahme weiterer Partner in die Kooperation.
„Lichtenau zeigt, wie die gesamte Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff regional abgedeckt und eine nachhaltige Energieversorgung und die Dekarbonisierung der Industrie erfolgreich umgesetzt werden können.“
Estelle Albering, Projektmanagerin Energiewirtschaft, NRW.Energy4Climate
Fazit
Die besonderen Standortvoraussetzungen in Lichtenau ermöglichen den Aufbau eines regionalen Wasserstoff-Hubs, um so die Produktion, Speicherung, Verteilung und Anwendung von grünem Wasserstoff für die Region OWL sicherzustellen. Durch den ganzheitlich gedachten Ansatz von der Erzeugung bis zur Anwendung nehmen die Stadtwerke Lichtenau und die Westfalen Weser eine Vorreiterrolle in der Energiewende ein und liefern einen echten Beitrag für die Herausforderungen unserer Zeit.
der in der Region erzeugten Erneuerbaren Energien sollen auch hier genutzt werden.
Thema:
Wasserstoff-Erzeugung & -Speicherung
Initiator:innen:
Ute Dülfer, Bürgermeisterin der Energiestadt Lichtenau
Jürgen Noch, Geschäftsführer bei Westfalen Weser
Dr. Steve Flechsig, Projektverantwortlicher bei Westfalen Weser
Georg Wigge, Geschäftsführer der Stadtwerke Lichtenau