Wie sich Bürger:innen an lokalen Projekten zur Energiewende beteiligen können
Die Vorteile von Bürgerbeteiligung an Erneuerbare-Energien-Projekten liegen klar auf der Hand: Bürgerenergie schafft Akzeptanz, Transparenz und Mitbestimmung, zugleich ist sie Innovationstreiber und Jobmotor. Sie erhöht die regionale Wertschöpfung, steigert die Akteursvielfalt in der Energiewende und nutzt in besonderem Maße das Know-how der Menschen vor Ort. Da die Gewinnmaximierung für viele Bürger:innen nicht an erster Stelle steht, kann sie zudem Potenziale heben, die ohne die finanzielle Beteiligung der Bürger:innen möglicherweise ungenutzt bleiben würden.
Rund ein Drittel der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien in Deutschland stammt heute aus Anlagen in Bürgerhand. Dies umfasst neben Solaranlagen auf Wohnhäusern von Einzelpersonen auch Windparks, Bioenergieanlagen und große Photovoltaik-Freiflächen im Besitz von Bürgerenergiegesellschaften.
Die Landesgesellschaft steht Gründungsinitiativen, Unternehmen, Stadtwerken und Kommunen als Ansprechpartnerin in allen Fragen zum Thema Bürgerenergie zur Seite. Sie informiert und berät interessierte Akteur:innen, beobachtet Trends und identifiziert Handlungsbedarfe auch in innovativen Feldern wie Crowdinvesting, Energieeffizienz-Contracting, gemeinsamer Eigenverbrauch oder Energy Sharing. Zu den Angeboten zählen unter anderem die Initialberatung und der Wissenstransfer zu Geschäftsmodellen und Förderinstrumenten sowie die Unterstützung und Vernetzung bei der Initiierung von Bürgerenergieprojekten vor Ort.
In Zukunft sind auch Workshops, Fachveranstaltungen und Online-Formate geplant, die den individuellen Wissensaustausch im Themenfeld Bürgerenergie begleiten und die Vernetzung unter den Beteiligten in Nordrhein-Westfalen weiter verbessern. Zudem wird NRW.Energy4Climate auch den nationalen und internationalen Austausch zu Bürgerenergiethemen anregen und begleiten.