Standortwahl für H2-Gewinnung abhängig von erneuerbaren Energiequellen
Entscheidend für die treibhausgasneutrale Gewinnung durch Elektrolyse ist die Herkunft des Stroms. Der enorme Bedarf an Strom aus erneuerbaren Quellen wird zukünftig die Standortwahl für Elektrolyseure bestimmen. Es ist deshalb davon auszugehen, dass grüner Wasserstoff zum überwiegenden Teil in der Nähe der erneuerbaren Stromerzeugung produziert werden wird. Hier sind zum Beispiel Regionen im Norden Deutschlands und anderen europäischen Ländern mit guten Bedingungen für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien (insbesondere die Niederlande, aber z. B. auch Großbritannien, Dänemark, Spanien oder Portugal) relevant. Perspektivisch ist davon auszugehen, dass ein Weltmarkt für grünen Wasserstoff heranwachsen wird, und dass Wasserstoff auch aus Regionen im weiter entfernten Ausland (z.B. aus der MENA-Region oder Chile) mit sehr günstigen Produktionsbedingungen nach Deutschland importiert werden wird.
Anlagenbau bietet wirtschaftliche Chancen für NRW
Die Wasserstoffwirtschaft und der mit ihr verbundene Anlagenbau bietet Nordrhein-Westfalen wirtschaftliche Chancen, zukunftsfähige Arbeitsplätze und die Aussicht auf Wertschöpfung. Von Elektrolyseuren, die den Wasserstoff mittels Erneuerbarer Energien aus Wasser herstellen, über Brennstoffzellen und Wasserstoffbrenner, die ihn nutzbar machen, bis hin zu wesentlichen Komponenten wie wasserstoffkompatible Drucktanks, Kompressoren, Gasturbinen, Pipelines: Für die Wirtschaft in NRW entwickeln sich hier neue Märkte und Chancen auf den Export.