Wärmeplan.Check: Neues Tool bietet Qualitätscheck von Wärmeplänen

14.05.2025

Viele Kommunen aus NRW befinden sich bereits mitten im Prozess ihrer Wärmeplanung – sie muss bis 2026 für große beziehungsweise bis 2028 für kleinere Kommunen abgeschlossen sein. Bei der geforderten Qualitätssicherung hilft ihnen ab sofort der „Wärmeplan.Check“ von NRW.Energy4Climate. Das Tool liefert zudem Antworten auf besonders häufig gestellte Fragen zum Landeswärmeplanungsgesetz NRW.

Das Landeswärmeplanungsgesetz NRW verpflichtet alle Kommunen, ihren Wärmeplan nach Abschluss zur Prüfung an das Landesamt für Natur, Umwelt und Klima (LANUK) zu übermitteln. So sollen qualitativ vergleichbare Pläne entsprechend den bundes- und landesweiten Vorgaben sichergestellt werden. Das neue Online-Tool Wärmeplan.Check der Landesgesellschaft unterstützt aufwandsarm diese Berichtspflicht der Kommunen gegenüber dem Land. Über eine Eingabemaske werden die Daten und Ergebnisse aus dem laufenden Prozess der Wärmeplanung sukzessive in das Tool eingetragen – ob im ersten Schritt der Bestandsanalyse, bei der folgenden Potenzialanalyse, der Szenarioerstellung oder der Wärmestrategie. Auf diese Weise lassen sich Fehler und Unzulänglichkeiten frühzeitig erkennen und schon im Prozess korrigieren.

Zentrales und transparentes Datenmanagement für Kommunen

Eine Kommune kann auch ihrem Dienstleister den Zugang zum Tool freischalten und ihn die Daten einarbeiten lassen. Der Vorteil neben der Arbeitsersparnis: Auch die Kommune hat dann Einblick in die Daten, behält sie nach Beendigung des Auftrags und kann sie für die spätere Fortschreibung der Wärmepläne weiter nutzen. Zudem kann sie verschiedene Szenarien und alternative Pfade zur Zielerreichung testen.

Die Daten werden über Gemeindekonten geschützt eingegeben und gespeichert und sind für Dritte nicht einsehbar. Das Tool zeigt mögliche Lücken oder Unstimmigkeiten in der Wärmeplanung auf – Kommunen können mit diesen Hinweisen dann auf das Team von NRW.Energy4Climate zugehen und sich beraten lassen.

Das Angebot bietet zusammenfassend folgende Möglichkeiten:

  • Erstellung verschiedener Versionen von Zielszenarien mittels Grafiken  
  • ein Vergleich mit den Potenzialen aus der Wärmestudie des LANUK
  • einen Plausibilitätscheck
  • eine Ausfüllhilfe
  • einen Export für die Übermittlung an das Datentemplate des LANUK

Zudem beantwortet ein ausführliches FAQ die drängendsten Fragen zum Landeswärmeplanungsgesetz NRW: check.kommunalewaermeplanung.nrw/faq

Das Unterstützungswerkzeug wird von NRW.Energy4Climate sukzessive weiterentwickelt – im Laufe des Jahres wird als weitere Funktion ein einfach durchzuführender Quick-Check ergänzt. Dieser gibt inhaltliches Feedback zu den eingegebenen Daten: Dazu gehören die Überprüfung der Datenqualität, der Umfang der Potenziale und eine Einordnung der Kennwerte des Zielszenarios.

Das neue Tool Wärmeplan.Check ist unter folgendem Link erreichbar: Wärmeplan.Check

Weitere Werkzeuge für die Unterstützung Ihrer Kommunalen Wärmeplanung finden Sie außerdem unter kommunalewaermeplanung.nrw.